Sie finden hier unsere Vorschläge für einen Tagesausflug.
Limski kanal - Lim Fjord
Einer der schönsten Fjorde des Adriatischen Meeres ist das alte Flussbett eines istrianischen, karstigen, unterirdischen Flusses. Nach einigen Kilometern Fusswanderung sieht man es in Form eines 12 km langen, 600 m breiten und 30 m tiefen Fjords. Die Mündung zwischen den zwei Kaps Trole und Kriz ist 1600 m breit. Gleich hinter dem Kap Kriz hat die Küste vier Buchten: Faborsa, Saline, Valalta und Sankt Felice.
Gegen Norden wird der Kanal schmäler und dann fliesst er fast gerade 60-100 m gegen Osten zwischen einem ziemlich steilen, mit Wald bewachsenen Ufer im südlichen Teil. In der steilen Klippen entlang der Bucht befindet sich die Grosse und kleine Grotte des hl. Romuald.
In der Höhle des hl. Romualdos, die sich im Gebiet des Limski kanal befindet, wurde eine grosse Anzahl von Knochenüberresten von mehr als 40 Tierarten entdeckt, wie der Höhlenbär, der Höhlenlöwe, der Leopard, die Höhlenhyäne, das Wildpferd, der Grosshirsch, der Schneehase u. a., die hauptsächlich von den Urmenschen, den Jägern, gefangen worden waren. Werkzeugfunde weisen auf die Existenz des Menschen aus der Altsteinzeit hin, wobei die Höhle auch ein interessantes speläologisches Objekt mit Höhlenattraktionen darstellt. Den Namen erhielt sie durch den Heiligen Romualdo, der zu Gebeten und Meditationen drei Jahre, von 1001 bis 1004, in der Höhle lebte.
Unterhalb der kleinen Grotte wurden spuren aus der Altsteinzeit gefunden, und in der Grossen Grotte auch Skelette von Höhlenmenschen. Die Bucht ist heute ein bekannter Ausflugsort und berühmt für ihre Muschelzucht, einer sehr geschätzten Spezialität dieser Region.
Die Rovinjer Inseln und Küstengebiete
Die Rovinjer Inseln und der Küstenstreifen sind besondere Landschaftsschutzgebiete. Im übrigen ist die ganze Küste um Rovinj herum ein Naturschutzgebiet, ebenso wie auch die 22 Inseln, die es umgeben: hl. Katarina, hl. Andreas, zwei Figarolen, (Grosse und Kleine), Sturago, Maskin, Pirusi, hl. Ivan, Banjole, Zwei Schwesterchen.
Die Insel Katarina ist eine der nächsten und grössten Inseln der Rovinjer Inselgruppe. Sie befindet sich gegenüber der Stadt, einige hundert Meter entfernt. Ihre Fläche von 16 000 qm ist mit einer üppigen Vegetation bedeckt, es gedeihen Föhren, Oleander und andere für dieses Gebiet seltene Pflanzen.
Südlich von Kap Montravo gelangt man zu dem Eiland Skolj Magaraca, dann auf zwei durch einen Hafendamm verbundene Inseln hl. Andreas und Maskin. Das sind die Überreste einer Halbinsel, die sich einst gegen Süden erstreckte und sich nach einem Erdbeben vor dem 6. Jh. auf mehreren Stellen herabsenkte.
So entstand eine Gruppe von 5 Inseln: Skolj Magaraca, hl. Andeas, Maskin, Sturag, Sv. Ivan und zahlreiche Klippen. Die gesamte Küste von Rovinj ist ein geschütztes Naturerbe, so wie die 22 Inseln und Inselchen, die diese Stadt umgeben.
Naturpark Zlatni Rt
Rovinj ist besonders stolz auf das goldene Kap "Zlatni rt- Punta Corrente", dem ersten unter Naturschutz stehenden Park bzw. Wald in Istrien.
Auf fast 70 Hektar erstreckt sich einer der bedeutendsten Parkenheiten unseres Küstengebiets, von hohem ästhetischen und botanischen Wert, mit den unterschiedlichsten Arten von shlanken Zypressen, Pinien, Tannen, Zedern, von denen eine Gruppe Zedern vom Himalaja (Cedrus Deodara) einen besonderen Eindruck hinterlassen.
Das Reservat Palud
Das ornithologische Reservat Palud ist ein von Rovinj etwa zehn Kilometer entferntes interessantes Sumpfgebiet. Süss und Salzwasser sowie die Sumpfvegetation bieten vielen Sumpfbewohnern, den ständig anzutreffenden Vögeln, Zugvögeln, Schildkröten, Aalen, Meeräschen u. a. einen einmaligen Unterschlupf und Ruhestätte.
Auch auf den Inseln "Dvije sestrice" (Zwei Schwestern) nisten zahlreiche Möwen. Das Kap Gustinja wurde durch die hier wachsenden Steineichen zum einzigartigen Waldreservat.
Der geologische Park Fantazija
Nahe der Strasse, die von Rovinj in Richtung Pula führt, ca. 3 km vom Stadtzentrum entfernt, im Stadtteil Monfiorenzo, liegt der Steinbruch Fantazija, heute ein bedeutender geologische Park.
Namhafte Wissenschaftler bezeichen diesen Steinbruch als Karstphänomen und als ein wichtiges und bedeutendes Naturdenkmal. Wie Seiten in einem offenen Buch ermöglichen uns die Wände des Steinbruchs als Fantazija Einblicke in die Entwicklung und Entstechungsgeschichte der Erdkruste.
Durch die Kräfte der Meeresströmungen entstanden vor 130 Millionen Jahren am Festland zahlreiche Schichten, die hauptsächlich aus Versteinerungen blaugrüner Algen und Kalkschlämmen bestehen.
Der aufmerksame Besucher des Steinbruchs Fantazija wird auch die schwarz-weissen Dolomitschichten erkennen können.
Gut sichtbar sind auch Spalten und Risse, die durch abrinnendes Wasser und die Austrocknung des Schlammes im bereits bestehenden Sediment entstanden sind. Der untere Teil der fossilen Schichten bildet sich unterhalb des Wasserspiegels eines ehemaligen Meeres, während der obere Teil durch den Wechsel von Ebbe und Flut entstanden sind.
Die Ruinenstadt Dvigrad
Dvigrad (Ita Duecastelli, Duecastelli) repräsentiert die Ruinen einer mittelalterlichen Stadt im Lim Fjord Tal bei Kanfanar. Es ist eine wichtiger historischer und archäologischer Standort im touristischen Angebot von Istrien. Dank seiner günstigen Lage in der Nähe des Wassers und der fruchtbaren Böden, wurde das Gebiet bereits in prähistorischen Zeiten bewohnt.
Heute sind die sichtbaren Reste von Dvigrad die Ruinen der größten städtischen Siedlung in Istrien und bieten ein einzigartiges Bild einer gut erhaltenen, typisch mittelalterlichen Stadt, auch "kaštel" genannt (Burg). Doppelte Verteidigungsmauern, mit drei Stadttoren, umgeben die Stadt. Als Teil der Innenwand sind drei Türme, die in ihrer jetzigen Form im 14. Jahrhundert gebaut wurden. Die Kirche von St. Sofia dominiert den zentralen Teil der Siedlung, die auch ihr höchster Punkt ist.